Ayahuasca. Eine Kritik der psychedelischen Vernunft

“Philosophen haben unseren Verstand eine Insel inmitten eines unbegreiflichen Ozeans genannt. Wer versucht, die Insel zu verlassen, verstrickt sich in Paradoxe, verirrt sich in Gebiete, über die man besser schweigt, oder läuft Gefahr, bei der Konfrontation mit dem Spiegelbild der eigenen Irrationalität den Verstand zu verlieren.
Dieses Buch steht im Zeichen der Vorsicht. Wir werden ein Gebiet ausserhalb des Verstandes befahren, nicht nur um Sinnvolles über Paradoxe und Mysterien auszusagen, sondern vor allem, um daraus Nutzen für das tägliche Leben zu ziehen. Das Thema ist der Tee Ayahuasca und die brasilianische Religion União do Vegetal, in der Ayahuasca eine zentrale Rolle spielt. Im weiteren Verlauf wird sich aber auch die Perspektive zu einem umfassenderen Verständnis der menschlichen Situation eröffnen; einer Situation, die wir, umgekehrt formuliert, nicht vollständig begreifen können, wenn wir die Möglichkeit der Ayahuasca-Erfahrung nicht berücksichtigen." (Derix, Ayahuasca, eine Kritik der psychedelischen Vernunft, 1. Kap.)

Zwei Jahrhunderte nach Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft und zwanzig Jahre nach der Kritik der zynischen Vernunft von Peter Sloterdijk erscheint ein Werk das die grossen philosophischen Fragen über die Stellung des Menschen im Kosmos (Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?) aus einer völlig neuen Perspektive behandelt.

Govert Derix ist Philosoph, Unternehmer und Schriftsteller. Ayahuasca, eine Kritik der psychedelischen Vernunft ist Resultat jahrelanger Forschung und ein Plädoyer für die Ayahuascaerfahrung als meist wunderliche und wesentliche Möglichkeit des menschlichen Geistes. Seine Beschreibungen, Analysen und Gespräche mit vielen Ayahuasqueiros (Trinkern von Ayahuasca) machen überzeugend einfühlsam wie eine Reise in die Welt von Ayahuasca verlaufen kann. Sie formen eine faszinierende Introduktion für welche das Getränk noch nie tranken. Und einen Leitfaden für welche Ayahuasca bereits kennen.

Ayahuasca, eine Kritik der psychedelischen Vernunft ist eine überraschende Kombination von Philosophie, Journalistik, Autobiographie und Kulturkritik.